Durch Schulbesuch verursachtes Psycho-Trauma

„Ich habe Bauchschmerzen!“
„Mein Kopf tut so weh!“
„In der Pause versteck ich mich auf dem Schulklo!“
„Ich hab einfach Angst mich zu melden!“
„Ich bin zu blöd, das alles zu verstehen!“
„Die anderen sind viel schlauer!“
„Ich wünschte, die Schule würde einfach abbrennen!“

So und noch viel schlimmer, sieht es in den Gedanken und Gefühlen schultraumatisierter Kinder aus.

Um zu verstehen, was in einem Kind vorgeht, ist es vielleicht hilfreich zu erfahren, was ein Trauma überhaupt ist, wie es entsteht und wie es sich auf unser komplettes Leben auswirkt, wenn es nicht integriert werden kann.

Von einem Trauma sprechen wir, wenn ein Erlebnis für die Psyche so bedrohlich ist, dass das Gefühl und teilweise sogar die komplette Erinnerung an das Erlebnis abgespalten wird. 

Diese Abspaltung ist vergleichbar mit dem Schock, der bei einem Unfall passieren kann, oder der Ohnmacht und im schlimmsten Fall dem Herzinfarkt, der uns ereilen kann, wenn wir Angst haben, zu sterben. 


Die Psyche sorgt mit dieser Abspaltung dafür, dass die Angst und das Gefühl des Schmerzes und der Scham nicht zu einem Herzinfarkt führt, sondern unser psychisches Überleben in dieser ausweglosen Situation gewährleistet ist. 
Das ist eine gute Methode, denn sie sichert uns das Überleben für eine gewisse Zeit.

Was kaum jemand sieht, ist erstens: warum überhaupt das Leben/die Psyche so bedroht war, dass es zu einer Abspaltung gekommen ist…. Und zweitens: wie wir den abgespaltenen Teil wieder integrieren können. Das ist für ein gesundes glückliches Leben aber dringend notwendig.

Trauriger weise werden Kinder, die durch Schulerfahrungen traumatisiert wurden, nur sehr selten ernstgenommen, geschweige denn behandelt.
Maximal fällt jemandem auf, dass die Leistungen in der Schule oder die Anpassungsfähigkeit bzw. der Gehorsam verbessert werden soll und die Kinder werden zum Psychologen und in Verhaltens- und Gesprächstherapien gebracht, damit sie so schnell wie möglich wieder am Schulunterricht teilnehmen und der ihnen auferlegten Schulpflicht nachkommen können.

Eltern, die (in den meisten Fällen) selbst in der Schule über Jahre traumatisiert wurden, können den Schmerz ihres Kindes nur schwer erkennen, weil sich eine Art Verdrängungsmechanismus in der Psyche automatisiert hat. Dieser schützt sie vor schmerzenden Erinnerungen, verhindert aber leider gleichzeitig auch das Spüren des selben Schmerzes bei Anderen, in diesem Fall sogar bei den eigenen Kindern.

Abweisende Schutzbehauptungen wie  „uns hat das auch nicht geschadet!“ oder „da muss man eben durch!“ sind typische Symptome des eigenen verborgenen Traumas.

Mit diesen unempathischen „Totschlagargumenten“ wird dem Kind in seiner Not keine Hand zum Trost gereicht, sondern es wird damit noch tiefer in die Bedrohung gedrückt, da nicht mal die eigenen Eltern es mitfühlend umarmen und ihm helfen, der unerträglichen Situation zu entkommen.

Ich arbeite mit Kindern, die während oder nach der Zeit der Traumatisierung einen inneren Anker finden und das eigene Rückgrat stärken müssen, um dem Zwang der Schulpflicht mit Selbstbewusstsein gegenüber zu treten.

Ich arbeite aber auch mit Erwachsenen, die traumatisierte Kinder haben und spüren, dass ihnen der Teil ihres gesunden Ichs durch die Schule genommen und durch eine Trauma-Überlebensstruktur ersetzt wurde. 

Wir finden diesen abgespaltenen Teil des Ichs und integrieren ihn wieder zum gesunden Ich, damit es ( in diesem Punkt) wieder vollständig werden kann.

Meine Methoden inszenieren keine Re-Traumatisierung. Ich achte darauf, dass niemand tiefer ins eigene Gefühl geht, als er in seinen aktuell gegebenen Lebensumständen verkraften kann.
Das ist mir sehr wichtig zu erwähnen, denn viele Menschen ängstigen sich, alte Wunden aufzumachen. Das ist verständlich, denn diese waren schließlich zum damaligen Zeitpunkt eine Bedrohung, die für so gefährlich eingestuft wurde, dass man sein eigenes Leben in Gefahr sah. Der Respekt vor dem Grad der Bedrohung darf niemals verloren gehen oder übergangen werden. 

Ich nehme jeden Menschen ernst und freue mich, Euch eine schonende Möglichkeit zu offenbaren, versteckte Gefühle, die wichtig für das Empfinden des vollständigen Seins sind, wieder zu entdecken.

Meine Behandlung und Beratung ersetzt keinen Arzt. Ich erstelle keine Diagnose. Bei akut lebensbedrohlichen Symptomen kontaktiert bitte erst eine Klinik.

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